Muxmäuschenstill (2024)
Buch und Regie: Jan Henrik Stahlberg
Produzent: Martin Lehwald
Es ist das Jahr 2021 und Mux ist zurück! Der selbsternannte Revolutionär befindet sich mit dem „Manifest des Muxismus“ auf der Reise nach Elstertrebnitz an der Mulde, einem kleinen, mehr… verschneiten Ort in der tiefsten Provinz Mecklenburg-Vorpommerns…
Mux hat auf eine Gesellschaft wie die unsere nur gewartet, um sie mit seinen Ideen für eine gerechtere, bessere Welt, zu konfrontieren und aufzurütteln. Er entzündet die Fackel der Revolution. Denn da ist sich Mux sicher, es werden die Abgehängten, die „Loser“ sein, die zu den Mistgabeln greifen werden!
Und so steht Mux schon bald auf dem Esstisch eines Bauernhofes und ruft mit geballter Faust und hochrotem Kopf, dass es nichts Stärkeres gäbe als eine Idee, deren Zeit gekommen sei! Die Wut der 99% sei nun mit Händen greifbar und liege wie Benzindunst in der Luft. Freunde und Nachbarn stehen auf und applaudieren. Alle stoßen an. Es gibt Wein, Bier, Schnaps – ja, die Revolutionäre sind betrunken und doch zutiefst beseelt von der Vorstellung, dass es endlich wieder etwas gibt, für das es sich lohnt, gemeinsam zu kämpfen.
Und so sehr wir als Zuschauer:innen auch lachen oder den Kopf schütteln wollen, über diese lächerlichen muxistischen Revolutionäre, so sehr überkommt uns das beunruhigende und doch euphorische Gefühl, dass sie es ernst meinen könnten, in Elstertrebnitz an der Mulde.